Ein Heimatroman in Schallgeschwindigkeit
Ein vierteiliges Sound-Land-Art-Projekt mit Chören, Musikkapellen, Prangerschütz*innen und Glocken aus der Region Salzkammergut. Das Projekt besteht aus vier Strängen, die übers Jahr verteilt stattfinden. Vier klingende Säulen der „Salzkammergutkultur“ — die zugleich auch deren Klischees sind, werden unter Verwendung von Gewohntem neu und in die Zukunft weisend fortgeschrieben. Eine neue Sicht auf Gewohntes und vermeintlich Stabiles soll weniger als Provokation denn als Erweiterung der Wahrnehmung durch sinnliches Tun am Vertrauten erlebt werden. Für Beteiligte wie Publikum und Menschen, die nur zufällig oder am Rande davon hören. Mehr eine euphorisch-minimalistische Setzung lustvoller Fragen als durchchoreografierte Be- Merkungen und Ver-Rückungen des „immer schon Dagewesenen“. Klischees werden Material und Werkzeug ihrer eigenen Überwindung und Umdeutung.
Georg Nussbaumer gilt als virtuoser Gesamtkunstwerker, dessen Arbeiten sich zwischen Komposition, Installationskunst, Performance und Theater bewegen. Nussbaumer arbeitet mit hochspezialisierten Performer*innen und Musiker*innen genauso selbstverständlich wie mit Bogenschützen, Apnoetauchern, einem Motorradclub oder Hundertschaften von Sänger*innen ländlicher Laienhöre.
Künstler*innen: Georg Nussbaumer, Chöre, Musikkapellen, Prangerschützen, Glockentürme
Kurator: Georg Nussbaumer
Projektverantwortliche: Georg Nussbaumer/Norbert Schweizer
Projektleitung Salzkammergut 2024: Christian Haselmayr
Programmlinie: KULTUR IM FLUSS/ MACHT UND TRADITION